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Englischer Landschaftspark
Eintauchen in ein romantisches Gemälde
Klassischer Landschaftsgarten
Inspiriert von den gartenkünstlerischen Vorstellungen des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau ließ Bruno Graf v. Mengersen im Jahr 1838 einen klassischen Landschaftsgarten anlegen.
Hier stehen insbesondere heimische Bäume, die den Park in unterschiedlichen Grüntönen leuchten lassen. Bereits bevor die Bäume im Frühjahr austreiben bedecken Bärlauch, Lerchensporn und Buschwindröschen den Waldboden.
Zu den ursprünglichen Elementen des seit 1949 unter Naturschutz stehenden Landschaftsparks gehören die Steinbrücke mit künstlicher Quelle sowie die Rousseau-Insel mit Madonnenstatue.
Pückler-Schlag
Ein besonderer Blickfang des Landschaftsgartens ist der Pückler-Schlag: Eine Sichtachse, die vom Schloss zum gegenüberliegenden Sieseberg verläuft. Vom Berg aus eröffnet sich der Blick auf das Schloss, das Flusstal und das Dorf Rheder mit der barocken Katharinenkirche (ein Frühwerk des barocken Baumeisters Johann Conrad Schlaun). Wie eine Engelsleiter scheint der Pückler-Schlag Himmel und Erde zu verbinden.
Landschaftskunst von Jenny Holzer
Seit 2003 beheimatet der Landschaftsgarten außerdem Rauminstalationen der amerikanischen Künstlerin Jenny Holzer. In umgestürzten oder gefällten Bäumen hat die Künstlerin Sätze eingraviert, die aus einigen ihrer früheren Werke sowie aus Gedichten von Henri Cole stammen. Die Inschriften sind der Witterung ausgesetzt und verändern somit langsam aber stetig ihre äußere Form – eine künstlerische Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und Lebensalltag.
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„Ruhend auf des Berghangs wald’gem Gipfel
Siehst du tief in’s grüne Tal,
Durch der schattenreichen Buchen Wipfel
Fluß und Wies und Hütten allzumal;
Ritterschloß mit Turm und Hof und Halle,
Und die Kirch’ im Abendglockengruß;
Dann die Felsenmühl’ am Wasserfalle,
Angelehnt am wald’gen Bergesfuß.“
(Josef Bruno Graf v. Mengersen, der „Dichtergraf“, 1804-1873) |
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Blick vom Siseberg auf Schloss Rheder. |
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